Sonderpreis für Windspiele aus Müll

43 Schulen aus dem Schwalm-Eder-Kreis erhalten Energiespar-Prämien

Energiesparen lohnt sich für 43 Schulen im Schwalm-Eder-Kreis besonders. Sie nehmen am Prämienmodel „Energiesparende Schulen“ teil, einem Wettbewerb des Landkreises. Schulen, die energiesparende Projekte vorweisen können, werden mit Geld belohnt. Im Technikhaus der Radko- Stöckl-Schule in Melsungen wurden gleich drei erste Plätze ausgezeichnet. Die Drei-Burgen-Schule Felsberg und die Schulen in Gudensberg-Obervorschütz und Wabern haben im Schuljahr 2017/18 vorbildlich versucht, Energie einzusparen, und holten die meisten Punkte. Als Belohnung gab es für die Schulen je nach Schüleranzahl 820, 660 beziehungsweise 670 Euro. Außerdem wurde zum ersten Mal ein Sonderpreis für Schulen mit besonderen Klimaschutz- und Umweltprojekten verliehen. Dort sicherte sich die Grundschule Osterbach in Homberg 1500 Euro. Alle Schulen erhalten Prämien. Je nach Schüleranzahl und erreichten Punkten sind die Geldpreise unterschiedlich hoch. Die Radko-Stöckl-Schule erhält diesmal beispielsweise 1140 Euro. In den vergangenen zwölf Jahren wurden seit Einführung des Prämiensparmodells 30 000Euro an teilnehmende Schulen ausgeschüttet. 43 Schulen im Landkreis hatten sich diesmal am Wettbewerb beteiligt. Das sei bereits ein guter Wert. „Es könnten aber gern noch mehr werden“, sagte Tobias Rimpau, Energiebeauftragterim Schwalm-Eder-Kreis.

Bei der Preisverleihung wurden drei erste Plätze gekürt, da sie alle 49 von 50 Punkten erreicht hatten. Honoriert wurde zum Beispiel, wenn in den Klassen ein Energiedienst aufpasst, wie oft gelüftet und das Licht angeschaltet wird.

Die Schule Osterbach aus Homberg lag beim Sonderpreis für Klimaschutz- und Umweltprojekte vorn. Eines ihrer Projekte war ein Tag der Nachhaltigkeit. Jede Klasse hatte sich selbst ein Thema ausgesucht, erzählt Lehrerin Iris Ebner. Die Schüler haben Windspiele aus Müll gebastelt und Wasser der Efze untersucht. Eine andere Klasse habe Spiele gespielt, um die Klassengemeinschaft nachhaltig zu stärken. Das Gymnasium in Treysa landete beim Sonderpreis auf dem zweiten Platz. Die Schule punktete unter anderem mit der Theateraufführung „Die kleine Klimaprinzessin“. Kinder hatten zu Klima und Nachhaltigkeit ein Theaterstück inszeniert. Die Grundschule Gudensberg belegte den dritten Platz. Schüler begleiteten 21 Tage lang das Ausbrüten von Eiern. Dafür kontrollierten sie die Temperatur und füllten Wasser für die Luftfeuchtigkeit nach. Nach der Brutzeit stellten die Kinder die Frage: Was passiert nun mit den Küken? Dabei ging der Betreuer mit ihnen auch auf die Schlachtung von Tieren, eine artgerechte Haltung und eine nachhaltige Ernährung ein.