Text und Fotos von Ariane Hahn
Im Februar verbrachten sieben Schüler der Drei-Burgen-Schule eine Woche in der spanischen Stadt „Santa Comba“. Diese liegt in Galizien, einem Gebiet im Nordwesten des Landes.
Im Rahmen des Projektes „Erasmus +“ arbeiteten sie gemeinsam mit anderen Schülern aus Polen, Rumänien, Griechenland, Italien und Spanien.
„Erasmus +“ ist das von der Europäischen Union ins Leben gerufene Programm für Bildung, Jugend und Sport. Es fasst bereits von der EU bestehende Programme für Lernen, Jugend und Sport zusammen, schließt aber auch Programme im Hochschulbereich ein. Das sieben Jahre andauernde Projekt soll vor allem zur Modernisierung von Systemen der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie der Kinder- und Jugendhilfe beitragen. Die Finanzierung übernimmt die EU.
Die Fahrt nach „Santa Comba“ behandelte das Thema „Nature-deficit disorder“, womit die zunehmende Entfernung von Menschen zur Natur gemeint ist. Eben dieses Defizit wurde in der Woche der Reise besonders von den Schülern ins Auge gefasst.
Entstanden sind hierbei ein Vorschlag für den Verlauf eines Radwanderweges am Ufer des Flusses „Xallas“ und sogenannte „Draw my life – Videos“, in denen die Schüler ihr Leben mit dessen ihrer Eltern und Großeltern in selbstgezeichneten Kurzvideos gegenüberstellten. Unterstützt wurden sie dabei von Andreas Hesse und Frank Schmidt, Lehrern der Drei-Burgen-Schule sowie den Lehrern der Partnerschulen.
Auf dem Programm der siebentägigen Reise standen auch Tagesausflüge wie der Besuch der Pilgerstadt „Santiago de Compostela“, der mit der Besichtigung der dortigen Kathedrale verbunden wurde.
Andere Höhepunkte der Fahrt waren ein Tagesausflug nach Ézaro, wo der oben genannte Fluss „Xallas“ in einem imposanten Wasserfall in den Atlantik fließt. Noch am selben Tag fuhr die Schülergruppe zum „Kap Finisterre“, dem sogenannten „Ende der Erde“. Das Kap gilt für viele als das eigentliche Ende des Jakobswegs und liegt an der Westküste Galiziens.
Von touristischem Interesse war die Fahrt in die Hafenstadt „A Coruna“. Sie ist besonders bekannt für ihren Herkulesturm. Dieser ist der älteste, noch betriebene römische Leuchtturm und gehört außerdem zum UNESCO-Welterbe.
Neben zahlreichen Ausflügen und Freizeitaktivitäten erlebten die Schüler den Alltag in spanischen Gastfamilien, deren große Gastfreundschaft immer wieder von den Schülern gelobt wurde.
Durch den Aufenthalt innerhalb der Familien begaben sich einige auch auf kulinarische Abenteuer, indem sie regionale Gerichte wie Oktopus oder Kaninchen probierten. Der ein oder andere mochte zwar erst zögerlich auf das ungewohnte Essen reagiert haben, doch ließen sich die meisten am Ende doch darauf ein und waren durchaus positiv überrascht.
Die Reise war vor allem auch zum Knüpfen neuer Kontakte und Freundschaften da. Durch die sozialen Medien haben die Teilnehmer dieser Fahrt noch immer Kontakt zu den ausländischen Schülern.
Nach einer gelungenen ersten Fahrt blickt die Drei-Burgen-Schule auf eine weitere, interessante Reise nach Italien, die Mitte April stattfinden wird.