„S.O.S.“ aus Slobozia – Erasmus-Schüleraustausch mal anders: dreitägiges digitales Meeting unter rumänischer Federführung
Zwischen dem 3. und 5. März fand ein virtueller internationaler Schulaustausch statt, an dem 15 aktuelle und ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie vier Lehrerinnen und Lehrer der Drei-Burgen-Schule Felsberg teilnahmen. Unter dem Motto „SOS“ (Sustain our Souls, Bewahre unsere Seelen) finden schon seit 2018 internationale Austausche mit Partnerschulen aus fünf verschiedenen Ländern statt, doch dieser hier war ein besonderer.
Nachdem die ersten vier in Griechenland, Spanien, Italien und Polen jeweils „life“ und vor Ort durchgeführt werden konnten, jeweils mit bis zu sieben Schülerinnen und Schülern pro Schule, musste das Meeting in Rumänien, das für den März 2020 geplant war, wegen Corona immer wieder verschoben werden, bis es jetzt als digitale Konferenz stattfinden konnte.
Im Focus des vom rumänischen Team souverän und kompetent angeleiteten Online-Treffens standen Workshops zu nationalen Künstlern und Schriftstellern, denn Kunst ist ein großer Schwerpunkt unserer rumänischen Partnerschule. Präsentationen wechselten sich ab mit den unterschiedlichsten digitalen Methoden wie die Erstellung von Padlets, Mentimeter, Wordwalls usw. Durch die abwechslungsreiche und spielerische Gestaltung und durch die Workshops war es möglich, sich vielfältig zu beschäftigen und zu informieren, Kontakte zu knüpfen bzw. Leute kennen zu lernen.
Die Leitung dieses Treffens hatte die rumänische Kollegin Nicoleta Militaru inne. Ihr gelang es nicht nur in technischer Hinsicht alle Herausforderungen zu meistern, sondern sie zeigte auch inhaltlich, worum es bei Erasmus-Projekten wie S.O.S. geht: gemeinsam die Erfahrung machen, dass man ungeachtet aller sprachlichen und kulturellen Unterschiede zusammen etwas schaffen kann und dass es viele Dinge gibt, die Jugendliche in Europa verbinden, z.B. die Neugier auf Neues und Unbekanntes und der Wunsch, etwas ganz Eigenes zu schaffen. Beim Projekt S.O.S geht es im Kern um die Frage, wie man in einer digitalisierten Welt nachhaltig leben kann. Einige Antwortmöglichkeiten hierauf bot dieses Treffen. Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen fiel das Fazit erfolgreich aus: Eine digitale Konferenz zu Coronazeiten als Schulaustausch ist möglich, wenn auch ein „echter“ Austausch natürlich viel besser ist. Für das deutsche Erasmus-Team waren viele aktuelle und ehemalige Schülerinnen und Schüler im Einsatz. – Mitte Mai findet dann die Abschlusskonferenz statt, organisiert von der Drei-Burgen-Schule, ebenfalls nur digital.