Im Rahmen des pädagogischen Prämienmodells „Energie sparen an Schulen“ zeichnet der Schwalm-Eder-Kreis seit 13 Jahren Schulen im Kreisgebiet aus, die gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern Projekte zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Kohlenstoffdioxid-Belastung durchführen. Während einer Feierstunde kamen Vertreterinnen und Vertreter der zu ehrenden Schulen in die Kreisverwaltung Homberg, um ihre Urkunden entgegen zu nehmen sowie die Höhe der jeweiligen Prämie zu erfahren.
Das Projekt „Energie sparen an Schulen“
Jedes Jahr werden alle Schulen im Schwalm-Eder-Kreis zur Teilnahme am pädagogischen Prämienmodell aufgefordert. Die Schulen erhalten einen Fragebogen zu den Themen Energieverbrauch an der eigenen Schule, zu Schulprojekten und Aktivitäten zum Klimaschutz sowie zum Energiesparen, zur Einbindung des Themas Energiesparen in den Unterricht und in das Schulprogramm, zu Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung im Bereich Energie und Umwelt, zur Einhaltung von Energiesparregeln wie die richtige Raumtemperatur, das Ausschalten des Lichts oder das Schließen der Fenster.
Die bei der Auswertung dieses Fragebogens errechnete Punktzahl wird unter Einbeziehung der Schülerzahl in eine Prämie umgerechnet.
Sonderpreise für Schulen verliehen
Zum zweiten Mal hat der Schwalm-Eder-Kreis für das Schuljahr 2018/19 im Rahmen des pädagogischen Prämienmodells einen Sonderpreis für besonderes Engagement bei Projekten und Aktivitäten zum Thema Energie und Klimaschutz verliehen. Die Auszeichnung für den ersten Platz und die damit verbundene Prämie in Höhe von 1.500 Euro ging an die Radko-Stöckl-Schule Melsungen für ihre vielfältige Arbeit zu den Themen Nachhaltigkeit, Upcycling-Projekte, Solartankstelle und Strom selber machen. Der 2. Platz wurde an zwei Schulen vergeben, und zwar an die Gesamtschule Melsungen mit einem beeindruckenden Kükenprojekt und an die Erich-Kästner-Schule Homberg mit ihrem Projekt: Klima macht Geschichte, Transportwege, Physikalische Versuche, Treibhauseffekt und ökologischer Fußabdruck. Beide Schulen erhielten ein Preisgeld von je 1.000 Euro. Das Projekt „Bikeschool-Camp“ der Drei-Burgen-Schule Felsberg belegte den dritten Platz mit einer Prämie in Höhe von 500 Euro.
Ergebnis für das Schuljahr 2018/19
Von 67 Schulen beteiligten sich 48 am pädagogischen Prämienmodell. Die durchschnittliche Punktzahl lag bei 37,3 von maximal 50 zu erreichenden Punkten. Die höchste Bewertung erzielte das Schwalmgymnasium Treysa mit 50 Punkten, gefolgt von der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule Homberg mit 49,5 Punkten. Die Schule am Reiherwald Wabern und die Osterbach-Schule Homberg erreichten jeweils 49 Punkte. Die Drei-Burgen-Schule erhielt 45,5 Punkte und erreichte damit ebenfalls ein “sehr gut”.
Insgesamt werden vom Schwalm-Eder-Kreis 30.930 Euro als Prämien für das Schuljahr 2018/19 an die Schulen ausgezahlt. Seit Einführung des pädagogischen Prämienmodells 2006/07 wurden zirka 400.000 Euro in Form von Geldprämien an die Schulen im Schwalm-Eder-Kreis zur freien Verfügung beziehungsweise zur Initiierung neuer Klimaschutzprojekte ausgezahlt. Es ist Teil der Strategie des Kreises zur Erreichung der Klimaschutzziele, unter anderem zum CO2-neutralen Gebäudebetrieb für alle Liegenschaften des Kreises. Die heutigen Energiekosten von zirka drei Millionen Euro würden sich ohne diese Aktivitäten auf inzwischen zirka acht Millionen Euro jährlich belaufen.
Kreisbeigeordneter Helmut Mutschler bedankte sich zum Ende der Veranstaltung bei allen Teilnehmern und gratulierte den Preisträgern im Namen der Gremien des Schwalm-Eder-Kreises: „Die Projekte und Ideen an Ihren Schulen fördern bei den Schülerinnen und Schülern den bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Energieressourcen, dem Thema Umweltschutz und der Nachhaltigkeit.“
Quelle: Schwalm-Eder-Kreis