„Gezwungermaßen war es angenehm“ – Dieser spontane Ausspruch eines Schülers der Abgangsklassen, eigentlich bezogen auf eine Buchvorstellung, fasst die Schullaufbahn vieler Jugendlicher sicher gut zusammen. Er wurde deshalb in diesem Schuljahr zum Motto für die Einladungen und die Rede des Schulleiters anlässlich der Verabschiedung der Klassen 10 und H9. Für die beiden Abschlussabende an der Drei-Burgen-Schule Felsberg galt das dennoch nicht. Hier kamen am 12. und 13.07. alle ganz ohne Zwang zusammen, um die Abgangsklassen in feierlicher und entspannter Stimmung zu verabschieden und ihr Engagement noch einmal zu würdigen – es war also eher ungezwungen angenehm. Dazu trug auch die tolle Unterstützung der Klassen R9a, G9a und G9b bei. Unter der Anleitung ihrer Klassenlehrerinnen Nina Lehmann und Katja Lehnhardt-Helmuth und ihres Klassenlehrers Dirk Wetekam hatten die drei Klassen nicht nur die festliche Dekoration vorbereitet, sondern sich auch um Getränke und Snacks gekümmert.
Umrahmt von musikalischen Beiträgen der Schülerinnen und Schüler standen im ersten Teil des Programms die Reden und Glückwünsche der Schulleitung, des Elternbeirates, der SV und des Magistrats der Stadt Felsberg im Mittelpunkt. Ralf Horstmann (Schulleitung), Meik Hellwig (Elternbeirat), Emilia Müller, Leni Jahns, Lotta Tentrop (SV) sowie Ute Pschibul (Magistrat der Stadt Felsberg) fanden treffende und wertschätzende Worte, um die Schülerinnen und Schüler der Klassen G10a (Klassenlehrerin Sandra Bürger), G10b (Klassenlehrer Ralf Horstmann), R10a (Klassenlehrer Eugen Gisbrecht) und P9 (Klassenlehrerin Christiane Köberich) noch einmal an die letzten Jahre zu erinnern und um ihnen Mut zuzusprechen für alles Neue, was sie nun in schulischer und beruflicher Hinsicht erwartet. Ralf Horstmann machte deutlich, welche Herausforderungen die Jugendlichen in den letzten Jahren gemeistert hatten und wie es trotz der pandemiebedingten Einschränkungen gelungen war, ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. „Ich hoffe, ihr habt erkannt, dass sich viele Herausforderungen gemeinsam viel leichter bewältigen lassen als alleine“, formulierte er und ergänzte den Wunsch, dass sich die Jugendlichen auch zukünftig engagieren sollten, um unsere Gesellschaft mitzugestalten. Gerade vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen sei dies wichtig. Ähnlich formulierten es auch die nachfolgenden Rednerinnen und Redner.
Im Anschluss daran wurden die leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs prämiert. Dank der großzügigen Unterstützung durch die Kreissparkasse Felsberg und konnten in diesem Jahr erstmals zwei Silberbarren pro Klasse/ Jahrgang vergeben werden. Einen der Barren erhielten die Leistungsbesten, der zweite Barren wurde unter allen weiteren Schülerinnen und Schülern mit besonders guten Noten verlost. Die Preisträgerinnen und Preisträger in diesem Jahr sind: Leni Schmidt und Birthe Grauel (G10a), Finn Bormann und Nele Arsema Melke (G10b), Moritz Jahns und Lukas Zimmermann (R10a) sowie Ecren Parmaksiz und Dilara Demirdag (H9).
Nach der Pause erhielten alle Schülerinnen und Schülern ihre Zeugnisse und dankten ihren Lehrerinnen und Lehrern in oft sehr warmherzigen Reden für deren Unterstützung. Bei der anschließenden Vergabe der Buchgutscheine für besonderes soziales Engagement konnten insgesamt mehr als zehn Schülerinnen und Schüler geehrt werden. Nebem schulischem Engagement würdigte die Schule hier auch generationsübergreifene Aktivitäten, z.B. die Programmgestaltung im Senioren-Erzähl-Café. Dieses findet einmal pro Monat in der Schul- und Stadtbücherei statt und ist Teil des Programms des Felsberger Mehrgenerationenhauses.
Eine überraschenden und überaus berührenden Abschluss fanden die Abende in einem Liedbeitrag des kommissarischen Schulleiters Ralf Horstmann, der gemeinsam mit Thomas Frankfurth im Rampenlicht stand. Ed Sherans „Afterglow“ sangen beide und entließen damit alle Gäste beschwingt und erfüllt in den späten sommerlich-warmen Abend.
Auf die Ehemaligen warten nun wohlverdiente Ferien, bevor dann fast alle, die keine Ausbildung beginnen, an der Geschwister-Schule oder an der Radko-Stöckl-Schule ihre schulische Laufbahn fortsetzen. Dank der langjährigen engen Zusammenarbeit im Schulverbund gelingen diese Übergänge sehr gut. Dies dokumentieren nicht zuletzt auch die hervorragenden Leistungen, die ehemalige DBS-Schülerinnen und -Schüler regelmäßig in den Abiturprüfungen an beiden Schulen erzielen.